WhatsApp Nachrichtenlimit 2025: Fakten, Gerüchte und was wirklich dahintersteckt

 

WhatsApp Nachrichtenlimit 2025: Fakten, Gerüchte und was wirklich dahintersteckt

In den letzten Wochen kursierte in sozialen Netzwerken ein hartnäckiges Gerücht: WhatsApp plane angeblich, die Anzahl der versendbaren Nachrichten auf 30 pro Monat zu beschränken. Diese Behauptung sorgte für Aufregung unter Nutzerinnen und Nutzern weltweit und wurde insbesondere auf Plattformen wie TikTok, YouTube und Facebook millionenfach geteilt.

Ursprung des Gerüchts

Das Gerücht entstand Mitte März 2025 durch einen angeblichen „Insider“-Post, der vorgab, Informationen direkt aus dem Unternehmen Meta (dem Mutterkonzern von WhatsApp) zu enthalten. Die Nachricht verbreitete sich rasant, unterstützt von reißerischen Videos und Kommentaren.

Warum die Meldung unglaubwürdig ist

Laut einer Analyse des Digital Misinformation Observatory verbreiten sich solche Falschmeldungen deutlich schneller als die späteren Korrekturen. Der Artikel auf digital-magazin.de stellt klar, dass keine offizielle Ankündigung von WhatsApp oder Meta existiert, die eine Nachrichtenbeschränkung bestätigen würde.

Ein derartiges Limit wäre auch nicht mit dem Geschäftsmodell von WhatsApp vereinbar. Das Unternehmen verdient vor allem durch:

  • WhatsApp Business API für Unternehmen

  • Zahlungsmodelle in Entwicklungsländern

  • Datenintegration mit anderen Meta-Plattformen

Ein Nachrichtenlimit würde die Nutzererfahrung massiv verschlechtern und Nutzer potenziell zu Alternativen wie Telegram, Signal oder Threema treiben – ein Risiko, das Meta kaum eingehen würde.

Was sagt Meta offiziell?

Bislang hat Meta keine Pläne veröffentlicht, Nachrichtenlimits einzuführen. Auf Nachfrage antwortete ein Unternehmenssprecher vage, man „arbeite kontinuierlich an der Verbesserung des Nutzererlebnisses“. Das Unternehmen hat sich jedoch nicht konkret zum Gerücht geäußert – was Spekulationen natürlich weiter anheizt.

Unsere Einschätzung

Das Gerücht ist höchstwahrscheinlich eine klassische Desinformationskampagne, wie sie in der heutigen Social-Media-Landschaft häufiger vorkommt. Nutzer sollten wachsam sein, bevor sie ungeprüfte Informationen teilen.

Was können Nutzer tun?

  • Quellen prüfen, bevor man Inhalte weiterverbreitet

  • Bei offiziellen Kanälen von WhatsApp oder Meta nach Updates suchen

  • Faktenchecks von vertrauenswürdigen Medien oder Organisationen wie Correctiv oder Mimikama konsultieren

Fazit:
Ein WhatsApp-Nachrichtenlimit von 30 Nachrichten pro Monat ist aktuell frei erfunden. Es gibt keinerlei glaubwürdige Hinweise darauf, dass eine solche Maßnahme geplant ist. WhatsApp bleibt – wie gewohnt – ein kostenloser und unbegrenzter Kommunikationsdienst.


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