Neue Eskalation: Trumps Razzien gegen Migranten
US-Präsident Donald Trump hat per Anweisung an die Einwanderungsbehörde ICE die tägliche Zahl von 3.000 Festnahmen illegaler Migranten in demokratisch geführten Großstädten wie Los Angeles, Chicago und New York avisiert – eine drastische Steigerung gegenüber bisher etwa 650 Festnahmen täglich. Trump bezeichnete diese Metropolen als Zentren der demokratischen Macht und rief ICE dazu auf, dies zur „größten Massenabschiebung in der Geschichte“ zu machen.
Proteste und Widerstand in den USA
Die Ankündigung entfachte sofort heftige Proteste, insbesondere unter dem Motto No Kings: In über 2.000 Städten beteiligten sich laut Veranstaltern Millionen Menschen an Kundgebungen, etwa 200.000 allein in New York.
Los Angeles war besonders betroffen: Eskalationen führten sogar zum Einsatz der Nationalgarde und Marines, die Trump gegen den Widerstand von Gouverneur Newsom mobilisierte. Es kam zu gewaltsamen Zusammenstößen – in einem Fall wurde sogar ein Demonstrant bei Auseinandersetzungen erschossen.
Strategische Ausnahmen für Wirtschaftszweige
Gleichzeitig ordnete Trump Ausnahmen für Landwirtschaft, Gastronomie und Hotellerie an, um wirtschaftliche Schäden zu minimieren. Unternehmen warnten, dass massenhafte Festnahmen ganze Branchen lahmlegen könnten, da viele Migranten lange als essentielle Arbeitskräfte wirkten.
Politische Fronten: Trump vs. Gouverneure
Gouverneur Gavin Newsom aus Kalifornien reagierte empört: Er bezeichnete den Einsatz der Bundesstreitkräfte als „diktatorisch“ und leitete juristische Schritte gegen Trump und das Pentagon ein. Im Konflikt zwischen Bundesmacht und Bundesstaat blieben die Fronten verhärtet.
Trump feiert: Militärparade in Washington DC
Parallel zum Protestgeschehen fand in Washington eine geplante Militärparade zum 250. Jubiläum der US-Armee statt – pünktlich zu Trumps 79. Geburtstag am 14. Juni.
Die Parade umfasste:
-
6.600 Soldaten aus verschiedenen Einheiten,
-
über 150 militärische Fahrzeuge,
-
rund 50 Fluggeräte (Hubschrauber & Jets),
-
historische Uniformen, Pferde, Maultiere – und sogar ein Hund namens Doc Holliday.
Kritik & niedrige Resonanz
Trotz des aufwendigen Spektakels mit 35–45 Millionen Dollar Budget war die Resonanz deutlich gedämpft: Kritiker bezeichneten die Parade als „unterwältigend“, mit geringem Zuschauerinteresse, logistischen Problemen und mangelnder Begeisterung .
Zudem wurde das eigenwillige Polit-Event als potenziell autoritäres Symbol kritisiert: Vergleichbar mit Militärparaden autoritärer Regime .
Protest gegen die Parade
Die „No Kings“-Proteste fanden zeitgleich mit der Parade am 14. Juni statt, weitete sich auf nationale Ebene und legte bundesweit Zeugnis des Widerstands gegen Trumps Politik ab. Viele bezogen sich ausdrücklich auf die Militarisierung der Politik und Trumps Umgang mit Migranten.
In D.C. kam es zu Polizeieinsätzen, unter anderem mit Tränengas.
Trumps eigene Deutung der Parade
Auf Truth Social lobte Trump die Parade knapp, jedoch ohne große Emotion: Was für eine großartige Parade. Danke, Army. Bei seiner Rede hob er die Stärke der US-Armee hervor – zugleich verscherzte er sich aber viele mit austauschbarem Pathos und unklarem Timing .
Öffentliche Meinungsbilder
Eine AP-NORC-Umfrage ergab, dass 60 % der US-Erwachsenen die Parade für eine Fehlverwendung von Steuergeldern hielten; nur 38 % sahen sie als sinnvoll. Auch innerhalb konservativer Kreise war die Meinung geteilt – Veteranen äußerten Ehrfurcht, andere hielten es für peinlich.
Bewertung & Ausblick
Thema | Bewertung |
---|---|
Immigrationspolitik | Trumps aggressive Linie spaltet das Land und führt zu Protestwellen. |
Nationaler Widerstand | Millionen demonstrieren – Zeichen tiefen Misstrauens gegenüber Trump. |
Militärparade | technisch spektakulär, aber politisch umstritten und unpopulär. |
Gesellschaftlicher Impact | Diskurs über Autoritarismus, zentralisierte Macht & Rolle des Militärs. |
Feature-Bild-Vorschlag
Ein emotionales Pressebild, das folgende Elemente vereint:
-
Transparente mit No Kings
-
Nationalgardisten im Einsatz
-
Militärische Panzer vor dem Kapitol oder D.C.-Skyline
Das Bild sollte die Spannung zwischen Protest und politischer Machtdemonstration bildlich einfangen.
Mit der Kombination aus massiven Razzien gegen Migranten und einer großspurigen Militärparade sendet Trump klare Signale – gegen illegale Migration und zugunsten einer Machtdemonstration. Doch der Widerstand im Volk ist gewaltig: Millionen protestieren, viele sehen die Aktionen als gefährlich unkontrolliert. Ob Trumps Strategie Wirkung zeigt oder zur Spaltung beiträgt, entscheidet sich in den nächsten Wochen – vor allem in Gerichten, beim Einsatz von Bundeskräften und in den kommenden Zwischenwahlen im Herbst.
0 Kommentare